Stresshormon Cortisol – die Folgen von akutem und chronischem Stress

Stresshormon Cortisol – die Folgen von akutem und chronischem Stress.

Was ist Cortisol und wo befindet es sich im Körper?

Cortisol ist ein lebenswichtiges Stresshormon, das vom Körper produziert wird, um auf Bedrohungen zu reagieren. Es befindet sich in allen Körpergeweben, aber der größte Teil ist in den Nieren und der Leber enthalten. Cortisol ist wichtig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels, des Blutdrucks und des Stoffwechsels. Es hilft auch, die Entzündung zu reduzieren und die Heilung von Verletzungen zu beschleunigen.
Cortisol ist ein Hormon, das im Körper zu den sogenannten Glucocorticoiden gehört. Es befindet sich vor allem in der Nebennierenrinde, die sich oberhalb der Nieren befindet. Cortisol wird aber auch in geringeren Mengen in anderen Organen, wie zum Beispiel der Leber, produziert.
Evolutionsbedingt war das Cortisol u.a. ein Hormon, dass uns vor Gefahren schützen sollte und uns im Zweifelsfall bereit gemacht hat, um zu kämpfen und oder zu flüchten. In der heutigen Zeit sind nicht mehr wilde Tiere unsere Gegner, sondern unsere eigenen Gedanken, äußere Stresseinflüsse, unser Chef, der Ehepartner oder die Sorge um die Kinder. All diese Einflüsse führen früher oder später zu einem erhöhten Cortisolspiegel. 

Was sind die Folgen von zu hohem Cortisolspiegel auf die Gesundheit?

Ein zu hoher Cortisolspiegel kann jedoch zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, wie Herzkrankheiten, Diabetes, Gewichtszunahme und Depression. Typische Beschwerden sind auch ein ständig hoher Puls und hoher Blutdruck, Zeichen eines akuten Stressproblems im Körper. Bewegung, Sport oder einfaches schnelles Gehen sind essenziell um die hohen Cortisolwerte wieder senken zu können..

So konnte früher durch das ständige Flüchten vor einer Gefahr das Cortisol in der Bewegung sofort wieder abgebaut werden und ein gesunder Kreislauf zwischen Stress und Entspannung konnte erhalten bleiben.
Bleibt der Stress jedoch lange genug zu hoch, spricht man von chronischem Stress und einem niedrigen Cortisolspiegel. Auch Koffein in hohen Mengen kann den Wert sehr beeinflussen.

Was sind die Folgen von zu niedrigem Cortisolspiegel auf die Gesundheit?

Ein zu niedriger Cortisolspiegel kann ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen, wie chronische Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität und Gewichtsverlust.
Bei einem chronischen Müdigkeitssysmptom (CFS), was häufig auch bei Long Covid oder nach einem Pfeiferischen Drüsenfieber zu den Hauptsymptomen gehört, findet man meist einen chronisch niedrigen Cortisolspiegel.

Ein niedriger Cortisolspigel ist ein Zustand, bei dem das körpereigene Abwehrsystem gegen die Nebennierenrinde gerichtet ist. Die Nebennierenrinde produziert unter anderem das Hormon Cortisol, welches für den Stoffwechsel und die Regulation des Blutzuckerspiegels zuständig ist. Ist die Nebenniere durch den ständigen Stress irgendwann erschöpft, wird die Cortisolproduktion eingestellt und zu wenig Cortisol im Körper produziert. Die Folgen sind Müdigkeit, Schwächegefühle, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. In schweren Fällen kann es auch zu Kreislaufproblemen, Niedergeschlagenheit und Depressionen kommen.

Cortisolspiegel messen und Hinweise auf ein Cortisolproblem?

Der beste Weg um Cortisol überhaupt zu messen, ist nicht im Blut sondern im Speichel. Die Cortisolkurve sollte morgens am höchsten sein, um den Körper auf natürliche Weise aufzuwecken und die Energie für den Tag bereitzustellen. Danach sollte die Kurve langsam absinken und abends auf einen niedriges Niveau fallen, damit der Körper Melatonin, unser Schlafhormon produzieren kann.

Hinweise auf ein Cortisolproblem:

  • wenig Energie morgens, schlechter Start in den Tag
  • abends total ausgebrannt/ abends mehr Energie wie morgens
  • Einschlafprobleme/Durchschlafprobleme
  • Aufwachen nachts mit negativen Gedanken
  • Sehr frühes Aufwachen zwischen 3-5 Uhr ohne weiterschlafen zu können
  • 8-10 Stunden Schlaf ohne erholt aufzuwachen
  • chronische Müdigkeit über den ganzen Tag
  • schlechte Verdauung/Probleme nach dem Essen, da bei Stress zu wenig Magensäure produziert wird
  • usw.

Wie kann ich einen gesunden Cortisolspiegel behalten oder wiederherstellen?

Bewegung und Sport sind essenziell um einen gesunden Cortisolspiegel zu bewahren. Lockeres Joggen oder schnelles Gehen sind optimal für den Stressabbau. Ebenso wie Yoga, Atemübungen, Sauerstofftherapien und Entspannungsübungen.

Einen gesunden Ausgleich zum Arbeitsalltag sollte jeder Mensch in der heutigen Zeit besitzen, am besten einen an der frischen Luft.
Bei schon bestehenden Symptomen ist es wichtig den Cortisolwert als erstes richtig zu messen um eine Therapie einzuleiten.

Bei hohen, als auch bei niedrigen Cortisolwerten kann durch Auffüllen bestimmter Stoffe und durch Gabe von homöopathischen Komplexen, der Cortisolwert auf natürliche Weise wieder balanciert werden, ohne chemische Hormonersatz-Medikamente verwenden zu müssen.

Gerne stehen wir für Fragen und Testmöglichkeiten zur Verfügung.

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